Bebauung des Stadtparks ist vom Tisch

von BOE

Nach der letzten Ratssitzung steht für die Bürgervereinigung Oer-Erkenschwick (BOE) fest: Das Thema „Bebauung im Stadtpark“ ist ein für allemal vom Tisch! Und das ist auch gut so! Der Park wird seinen Aufenthalts- und Erholungscharakter auf Dauer beibehalten. Die weit verbreitete Skepsis hat hier die Vernunft siegen lassen und für die Beibehaltung der „Grünen Lunge“ im Stadtzentrum von Oer-Erkenschwick gesorgt.

Ob es allerdings einer außerparlamentarischen Aufgeregtheit und des Vergiftens des politischen Klimas im Stadtrat bedurft hätte, um dieses Ergebnis zu erzielen, darf bezweifelt werden. Wir hätten uns stattdessen ein bisschen mehr Vertrauen in die Arbeit der Fraktionen gewünscht.
Was unabhängig vom „Aus“ einer Bebauung im Stadtpark unbestritten sein dürfte ist, dass in unserer Stadt das Angebot von familiengerechtem und bezahlbarem Wohnraum und die Nachfrage meilenweit auseinanderklaffen. Diesen Umstand vor Augen ist es für uns ein Geheimnis, warum die von uns beantragte kurzfristige Bereitstellung eines für die Errichtung neuer Mitwohnungen geeigneten städtischen Grundstücks in Rapen (Klein-Erkenschwicker-Straße westlich der Bergstraße) – trotz gegenteiliger Signale im Vorfeld der Sitzung an die BOE – von Rat und Verwaltung nicht aufgegriffen sondern abgelehnt wurde. Damit wurde die Chance einer zügigen Umsetzung von Bauland auf unabsehbare Zeit vertan.
Familien, Alleinerziehende und auch Rentner mit geringem Einkommen brauchen das Angebot von bezahlbaren Mitwohnungen so schnell wie möglich. Sie sind nicht damit zufriedenzustellen, dass ihnen im Rahmen eines Wohnbaulandplanes der Stadt Oer-Erkenschwick irgendwann einmal geholfen werden soll. Sie brauchen eine schnelle Entscheidung, die mit unserem Antrag hätte kommen können. Dabei reden wir von nicht weniger als möglichen 80 bis 100 Wohneinheiten, die interessierte Investoren oder die SEG auf der Fläche in Rapen errichten könnten.
In Sachen Wohnungsbau und bezahlbarer Mietwohnungen ist es für die BOE längst FÜNF nach ZWÖLF. Größtmögliche Flexibilität und zügiges Handeln sind gefragt, wollen wir für eine schnelle Lösung hinsichtlich unserer Wohnraumprobleme sorgen. Die Betroffenen erwarten dies von uns! Und zwar JETZT und nicht erst MORGEN oder IRGENDWANNMAL.

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